Was macht man als Informatiker/in EFZ-Applikationsentwicklung, Mediamatiker/in EFZ?
Möchtest du erfahren, was Informatiklernende EFZ-Applikationsentwicklung und Mediamatiklernende in ihrem Arbeitsalltag erleben? Dann haben wir das Richtige für dich! Vier unserer Lernenden bei Zürich Versicherung erzählen von ihrer Lehre, was ihnen Spass macht und welche Herausforderungen sie meistern. Erfahre aus erster Hand, wie es ist, bei Zürich Versicherung zu arbeiten!
Informatiker EFZ-Applikationsentwicklung
Maurizio Burri & Michael Pfenninger
Wer bist du?
Michael: Ich heisse Michael, bin 19 Jahre alt und im 3. Lehrjahr als Informatiker Applikationsentwicklung. In meiner Freizeit gehe ich gerne Eishockey spielen.
Maurizio: Ich heisse Maurizio Burri und bin 18 Jahre alt. Ich bin im 3. Lehrjahr als Informatiker Applikationsentwicklung bei der Zurich Versicherung. In meiner Freizeit gehe ich gerne ins Gym, ausserdem gehe gerne in den Ausgang und spiele nebenbei Unihockey.
Warum hast du dich für eine Lehre bei Zurich Versicherung als Informatiker/in EFZ-Applikationsentwicklung entschieden?
Maurizio: 3-4 Monate vor Schuljahrsende hatte ich gesehen, dass Zurich Lehrstellen anbietet und habe mich frühzeitig beworben. Ich wusste anfangs nur, dass Zurich eine Versicherung ist. Nach einiger Recherche auf der Karriereseite las ich viele Dinge, die mir gefielen. In einem Online-Assessment hatte ich dann die Möglichkeit Fragen zur Lehre und zum Berufsumfeld zu stellen. Die Personen, die mir die Fragen beantworteten, waren sehr nett und zuvorkommend. Von ihnen erhielt ich viele nützliche Informationen über die Lehrstelle.
Was würdest du zukünftigen Lernenden empfehlen, warum sollten sie sich für eine Lehre als Informatiker/in EFZ-Applikationsentwicklung entscheiden?
Michael: Mach es nur, wenn es dir Spass macht. Nicht stressen lassen und alles ruhig angehen.
Maurizio: Wenn du Spass an scheinbar unlösbaren Aufgaben hast, die du Schritt für Schritt lösen musst, bist du als Applikationsentwickler genau richtig. Wenn du gerne im Team arbeitest, ist die Informatik definitiv der richtige Ort für dich.
Welche Eigenschaften/Talente sollte man deiner Meinung nach haben, um eine Lehre als Informatiker/in EFZ-Applikationsentwicklung zu starten?
Michael: Logisches Denken, technische Kenntnisse und ein einigermassen gutes Englischverständnis.
Maurizio: Ein gewisses Verständnis für logische Aufgaben und auch Interesse am Programmieren. Schulisch gesehen sollte man in Englisch sicher nicht schlecht sein, dasselbe gilt auch für Mathematik. Ein guter Notenschnitt in Informatik ist definitiv auch nicht verkehrt.
Was war dein Highlight bisher?
Michael: Alle ÜK’s (Überbetriebliche Kurse) im ersten Lehrjahr beendet zu haben.
Maurizio: Ich denke mein grösstes Highlight bisher war mein erstes Projekt, ein Blog auf dem Lernende ihre Projekte, Vertiefungsarbeiten etc. veröffentlichen können. Dieses Projekt ist dafür gedacht, dass Informatiklernende immer, wenn sie gerade keine Aufgaben haben, an diesem arbeiten können.
Was war bisher deine grösste Herausforderung?
Michael: Die ersten paar Tage beim Programmieren.
Maurizio: Für mich war es eine halbstündige Präsentation, die ich nach Abschluss eines Semesters halten musste.
Wie sieht ein Schultag jeweils aus?
Michael: Wir fangen um 07:35 Uhr mit 2 Lektionen Englisch an, danach haben wir 3 Lektionen Allgemeinbildung, anschliessend ist der Schultag fertig und ich muss noch einen halben Tag arbeiten.
Maurizio: Donnerstags muss ich jeweils früh aufstehen, um nach Winterthur zur Berufsschule zu fahren. Dort habe ich jeweils Blöcke von 2 Lektionen für je ein Modul.
Am Donnerstag habe ich vier von diesen Blöcken und zusätzlich noch eine einzelne Lektion Sport. Mein Stundenplan sieht momentan folgendermassen aus: Von 7:35 bis 9:10 Uhr habe ich einen Modulblock, anschliessend wechselt das Modul, welches bis 10:00 Uhr andauert. Die grosse Pause geht dann bis 10:20 Uhr, worauf die zweite Lektion vom Modulblock folgt.
Um 11:00 Uhr habe ich Mittag und anschliessend um 12:20 Uhr eine Lektion Sport. Nach dieser Sportlektion habe ich dann noch 2 Modulblöcke von etwa 13:30 bis 17:00 Uhr. Freitags habe ich nur einen halben Tag Schule. Die ersten beiden Lektionen, die um 7:35 Uhr anfangen sind Englisch und die restlichen 3 Lektionen bis 12:00 Uhr werden von Allgemeinbildung abgedeckt.
Welche Fächer/Module hast du?
Michael: Ich habe Englisch und Allgemeinbildung. Ausserdem habe ich momentan Programmieren. In diesem Fach lernen wir wie ein PC aufgebaut ist, dessen Komponenten und wie ein Projekt erstellt und bearbeitet wird.
Maurizio: Ich habe folgende Module: Modul 241 innovative ICT-Lösungen initialisieren, Modul 306 Kleinprojekte im eigenen Berufsumfeld abwickeln, Modul 183 Applikationssicherheit implementieren, Modul 323 Funktional Programmieren. Zusätzlich habe ich wie bereits erwähnt noch folgende Fächer: Sport, Englisch und Allgemeinbildung
Was gefällt dir am besten und warum?
Michael: Sport, weil ich mich dann bewegen kann.
Maurizio: Sport und Englisch, da ich gerne Sport mache aber auch gerne Englisch spreche und es eine Sprache ist, die mir liegt.
Was gefällt dir weniger gut und warum?
Michael: Dass ich so früh aufstehen muss, damit ich um 07:35 Uhr in Winterthur bin.
Maurizio: Ich denke im Moment ist es das Modul 241 innovative ICT-Lösungen initialisieren, da es sehr theoretisch ausgelegt ist und nicht viel selbst gearbeitet werden kann im Gegensatz zu den anderen Modulen.
Was gefällt dir besser Schule oder Praxis und warum?
Michael: Praxis, da es spannender ist und ich dabei das Gefühl habe mehr zu lernen.
Maurizio: Ganz klar die Praxis, da ich viel lieber selbst an etwas arbeite als Theorie zu lernen oder Arbeitsblätter auszufüllen.
Wie sieht die Praxis aus? Welche Aufgaben/Aufträge hast du zu meistern?
Michael: Ich bekomme meistens einen Auftrag von meinem Coach, z.B. eine gewisse Seite zu programmieren, um zu lernen, wie etwas funktioniert.
Maurizio: Ich habe verschiedene Aufträge. Der Auftrag, den ich jetzt gerade bearbeite, ist eine sogenannte PowerApp, über die sich Lernende ihren Termin für das jede Halbjahr stattfindende Gespräch mit der Lehrmeisterin bzw. dem Lehrmeister buchen können.
Wie gehst du mit schwierigen Aufträgen um?
Michael: Ich google es oder ich gehe frische Luft schnappen und mache eine Pause damit ich einen klaren Kopf bekomme.
Maurizio: Wenn ich von etwas gar keine Ahnung habe, dann frage ich die Person, die mir den Auftrag gegeben hat um Starthilfe und versuche dann so gut wie möglich diesen Auftrag zu erledigen.
Mediamatiker/in EFZ
Noemi Seiler & Minh Pham
Wer bist du?
Noemi: Mein Name ist Noemi und ich bin im vierten Lehrjahr als Mediamatikerin bei Zurich Versicherung. Ich liebe es kreativ zu arbeiten und jeden Tag etwas anderes zu machen.
Minh: Mein Name ist Minh, und ich befinde mich derzeit im zweiten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Mediamatiker bei der Zurich Versicherung. Aktuell absolviere ich mein erstes Stage im Bereich Grafik und Marketing.
Privat beschäftige ich mich leidenschaftlich gerne mit Film und Fotografie, was auch einer der Hauptgründe war, mich für den Beruf des Mediamatikers zu entscheiden. Ich wollte meine Fähigkeiten erweitern und meiner Leidenschaft nachgehen. Hier ein kleiner Einblick in mein Portfolio: Meine Website natepham.com.
Was war dein Highlight bisher?
Noemi: In den letzten vier Jahren konnte ich einige sehr coole Erfahrungen sammeln und an den coolsten Projekten mitarbeiten. Ich durfte schon bei Livestreams mit tausenden von Zuschauern die Main Cam bedienen oder an diversen Videoproduktionen mit der Geschäftsleitung mithelfen. Mir wird viel Verantwortung angetraut, was mir erlaubt, mich weiterzubilden und zu verbessern.
Warum ich mich für eine Lehre bei der Zurich Versicherung als Mediamatiker EFZ entschieden habe?
Noemi: Durch meine Begeisterung an der kreativen und vielseitigen Arbeit bin ich auf den Beruf Mediamatik gestossen. Das spannende Jobprofil sagte mir gleich zu, also war ich nur noch auf der Suche nach dem passenden Arbeitgeber. Ich besuchte einige Unternehmen und verschaffte mir einen Einblick in deren Alltag. Darunter auch Zurich. An meinem Schnuppertag bei Zurich war ich vom Team, sowie von den Arbeiten überzeugt worden. Am Ende des Tages war es mein Bauchgefühl, das mir sagte, dass es die richtige Stelle für mich ist und ich bin bis heute noch davon überzeugt.
Minh: Ich habe im Januar 2024 bei Zurich angefangen und bin noch ziemlich neu hier. Ursprünglich hatte ich mich beim Berufsbildungscenter beworben. Da das Berufsbildungscenter ein Partnerbetrieb von Zurich ist, konnte ich meine Lehre hier fortsetzen. Einige meiner Freunde arbeiten bereits hier und haben nur Gutes über das Unternehmen erzählt. Zudem habe ich mich beim Vorstellungsgespräch sehr wohl gefühlt und konnte auch mit anderen Lernenden sprechen, die hier als Mediamatiker arbeiten. Sie haben mir die Ausbildung sehr empfohlen und mir wertvolle Tipps mitgegeben.
Welche Eigenschaften und Talente sollte man deiner Meinung nach mitbringen, um eine Lehre als Mediamatiker EFZ zu beginnen?
Noemi: Der Beruf passt zu dir, wenn du gerne breitgefächerte, kreative Arbeiten erledigst. Es gibt viele Eigenschaften, die dir zu Nutzen kommen, wenn du dich für den Beruf interessierst, wie zum Beispiel: eine offene Art, eine kreative Ader, ein gutes Vorstellungsvermögen, technische Affinität, gute Noten oder Freude an der Arbeit im Team. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach aber das Interesse und die Begeisterung am Beruf.
Minh: Meiner Meinung nach ist es nicht ausschlaggebend, welche Vorkenntnisse man mitbringt, solange man bereit ist, sich in den Beruf einzuarbeiten und Spass daran hat, dann ist man hier richtig. Von Vorteil ist es, wenn man gerne am Computer arbeitet, kreativ ist und ein gutes Gespür für Design hat. Ausserdem ist eine gute Arbeitsorganisation sehr wichtig, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein.
Was würdest du zukünftigen Lernenden empfehlen? Warum sollten sie sich für eine Lehre als Mediamatiker EFZ entscheiden?
Noemi: Bei Zurich kann man sich selbst in die Gestaltung der Lehre miteinbringen und mitentscheiden, wo der eigene Weg hingeht. Ich konnte mich vertieft in den Bereichen spezialisieren, welche mir am eisten Spass machen. Die Lehre ist so vielseitig und es ist wichtig, dass man herausfindet, worin man am besten ist und was einen am meisten interessiert.
Minh: Meine Empfehlung an zukünftige Lernende wäre, sich für eine Lehre als Mediamatiker EFZ zu entscheiden, wenn sie eine Leidenschaft für Kreativität und Interesse an Medien mitbringen. Diese Lehre bietet die Möglichkeit, sich sowohl praktische Fähigkeiten als auch theoretisches Wissen im Bereich der Medienproduktion anzueignen. Die Vielseitigkeit des Berufs ermöglicht es den Lernenden, ihre kreativen Talente zu entfalten und gleichzeitig wichtige berufliche Kompetenzen zu entwickeln, die in verschiedenen Branchen gefragt sind.
Was war deine bisher grösste Herausforderung?
Noemi: Was den Beruf so anspruchsvoll macht, ist die Vielseitigkeit der Tätigkeiten. Als Mediamatiker braucht man in verschiedenen Bereichen vom gestalterischen über den technischen, bis hin zum administrativen Bereich das nötige Interesse. Es ist eine Herausforderung in all diesen Bereichen gut zu sein.
Minh: Anfangs war es eine echte Herausforderung für mich, mit Tools wie InDesign und Illustrator umzugehen, da ich keine Erfahrung damit hatte. Doch durch Lernvideos, Übung und Geduld konnte ich schnell dazulernen. Mittlerweile beherrsche ich die meisten Adobe-Tools sehr gut.
Wie sieht ein Schultag für dich aus?
Noemi: Die Schule teilt sich in zwei Bereiche auf. Fachkunde und Berufskunde. Während in Fachkunde weiterhin Fächer wie Englisch und Deutsch unterrichtet werden, lernt man in Berufskunde alles Nötige zum Beruf. Berufskunde basiert auf Modulen, welche meist mit praktischen Arbeiten, anstatt mit schriftlichen Prüfungen abgeschlossen werden. So hat man den perfekten Ausgleich von Theorie und Praxis.
Minh: Ich gehe zweimal pro Woche zur Berufsschule in Horgen. Dort lerne ich Sachen wie Grafikdesign und digitale Medien. Wir haben sowohl theoretischen Unterricht als auch praktische Übungen.
Welche Fächer/Module hast du?
Noemi: Ich mache begleitend zur Lehre die kaufmännische BMS, weshalb meine Schultage wie folgt aufgeteilt sind:
Tag1:
Mathe, Deutsch, Englisch, Französisch, Natur & Technik, Geschichte, Wirtschaft & Recht, Rechnungswesen
Tag 2:
Module in den Bereichen: Gestaltung, Multimedia, Informatik, Marketing, Administration, Projektleitung
Welches Modul oder Fach gefällt dir am besten und warum?
Noemi: Auf Grund meiner Interessen gefallen mir die Gestaltung & Multimedia Module am besten.
Minh: Bis jetzt hat mir das Modul Fotografie und Grafik am meisten zugesagt, weil ich dort nicht nur meiner Kreativität freien Lauf lassen kann, sondern auch die Möglichkeit habe, mich intensiv mit visueller Gestaltung auseinanderzusetzen und mein ästhetisches Empfinden weiterzuentwickeln.
Was gefällt dir besser: Schule oder Praxis? Warum?
Noemi: Mir gefällt die Abwechslung. In der Schule kann ich zusammen mit meinen Schulkolleg*innen die nötige Theorie lernen, um dann diese im Geschäft anzuwenden. Da man in der Berufsschule auch viele praktische Projekte hat, kann man die gelernte Theorie gleich ausprobieren und dazulernen.
Minh: Ich schätze die Abwechslung zwischen Theorie und Praxis, wobei ich die praktische Anwendung bevorzuge. Hier kann ich das Gelernte sofort anwenden und auch die Atmosphäre in meiner Abteilung trägt dazu bei, dass ich die Praxis vorziehe.
Wie sieht deine Praxis aus? Welche Aufgaben und Projekte hast du?
Noemi: Je nach Abteilung unterscheiden sich die Aufgaben eines Mediamatikers sehr. In einem Team erstellt man den Social Media Post und am nächsten dreht man Videos.
Minh: In meiner Praxis gestalte ich eine Vielzahl von Assets, darunter auch Social-Media-Beiträge für die Instagram-Seite von Zurich. Neben der Erstellung von ansprechenden Grafiken und Inhalten für diese Plattform unterstütze ich auch andere visuelle Projekte, um das Markenimage von Zurich zu stärken. Die Möglichkeit, an verschiedenen Aufgaben zu arbeiten, ermöglicht es mir, meine kreativen Fähigkeiten einzusetzen und mich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Wie gehst du mit schwierigen Aufgaben um?
Minh: In schwierigen Situationen, insbesondere wenn ich eine kreative Blockade erlebe, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Ich nehme mir Zeit, die Situation zu akzeptieren und lasse mich nicht von Frustration überwältigen. Oft hilft eine kurze Pause, um den Kopf freizubekommen und neue Inspiration zu finden. Auch der Austausch mit Kollegen oder das Betrachten anderer kreativer Arbeiten kann helfen. Es ist wichtig, geduldig mit mir selbst zu sein und zu akzeptieren, dass kreative Prozesse Höhen und Tiefen haben.